Liebe - hoffentlich! - parkettsichere Herren,

ich werde dieses Jahr 60 - und habe seit meinem ersten Tag auf einem Tanzparkett/Schwingboden (da war ich süße 13 Jahre alt) vermutlich ein ziemliches Konglomerat an Tanzerfahrungen hinter mir ... und hoffentlich noch viel tänzerische Freude(n) vor mir!!
Meinen Ex-Mann (Ex-Turnier-Tänzer) habe ich - wie könnte es anders sein - beim Tanzen kennengelernt. Er erklärte mich damals zum "Natur-Talent", denn sowas wie Turniertanz hatte ich nie kennengelernt - hab' mich halt einfach führen lassen. Wegen unser beider sehr anspruchsvollen Berufe waren wir uns einig, dass wir nicht "leistungsmäßig", sondern "just for fun" tanzen wollen. Was Standard/Latein/ Discofox betrifft, ist uns das auch immer - insbesondere in der Ballsaison von München bis Wien und wieder zurück - gelungen.
Nicht einig wurden wir uns in Sachen Tango Argentino hinsichtlich der Frage nach der "Leistung": nach 8 Jahren mit nur noch argentinischen Lehrern bin ich "ausgestiegen", war mir definitv zu viel und auch zu "intellektuell". Eine Milonga oder einen netten Valsesito de antes vermisse ich natürlich trotzdem noch ... und immer wieder.
Habe vor 5 Jahren auf Kuba mit Salsa (dort natürlich: en circulo!) angefangen und in München mit einem privaten Trainer weitergemacht. Dann kam ... die Pandemie!
Ich möchte mich zukünftig schwerpunktmäßig im Standard-Tanz verbessern - aber vor allem das Eine erleben: Das Flow-Gefühl, das entsteht, wenn aus Musik und Bewegung im Paar eine Einheit wird. Mein Beruf ist weiter anspruchsvoll und ich wünsche mir weiterhin in erster Linie Ausgleich und Entspannung durch das Tanzen (das schließt den Anspruch an eine "saubere" Technik ja nicht unbedingt aus). Ich könnte mir durchaus vorstellen, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, um über einige Stunden Privatunterricht mit einem neuen Partner in relativ kurzer Zeit auf ein vergleichbares Level zu kommen. Wer hat ähnliche Vorstellungen? Freue mich auf Eure "Tanz-Geschichte".

Herzlich,
Gabriela